Archive for April, 2011

Endlich Argumente statt Ausschluss und Verbot

Donnerstag, April 28th, 2011

Nun habe ich eine Seite gefunden, auf der auch einmal Argumentiert wird – gegen die Thesen von Sarrazin. Auf den NachDenkSeiten äußert sich Wolfgang Lieb sehr angenehm, indem er sich mit verschiedenen Thesen aus Sarrazins Buch auseinandersetzt. Nicht, dass es das nicht schon oft gegeben hätte. Aber im Kontext um das Ausschlussverfahren von Sarrazin aus der SPD ist es nicht immer geschehen.
Mir scheint das Grundübel allerdings bereits im ursprünglichen Beschluss zu bestehen, wie Susanne Höll in der SZ gut kommentiert. Es ist ein bekanntes Phänomen zu glauben, über Verbote, Unvereinbarkeitsbeschlüsse oder Ausschlussverfahren unbeliebte Meinungen loswerden zu können. Doch das Gegenteil dürfte in der Regel der Fall sein und um mühsames Argumentieren kommt man auf keinen Fall herum, will man an den Einstellungen der Rezipienten etwas verändern. An dieser Erkenntnis wiederum muss wohl noch etwas gearbeitet werden.

Unsere Fahrt nach Prag oder: Traue keinem Navi

Sonntag, April 10th, 2011

Zurück von unserem sehr schönen Kurzurlaub in Prag erscheint mir doch der Tag unserer Abreise am Mittwoch, 06. April 2011 einen Eintrag wert. Er läuft sicher unter dem Motto „Wenn schon, denn schon“. Es kam also ordentlich, in unserem Fall durchaus heftig.
Begonnen hatte alles damit, dass jemand unseren Fahrerspiegel kaputt gefahren hatte. Ein Auto also, das zu schnell und nah an unserem parkenden Wagen vorbeifuhr und ihn dabei mitnahm. Er war zwar nicht völlig kaputt, so dass er nicht wieder hingeklappt und zur Fahrt nach Prag verwendet werden konnte. Aber er ist definitiv kaputt und der Fahrer (oder die Fahrerin) beging Fahrerflucht. Eine Anzeige bei der Polizei folgt noch – wir wollten jedoch rechtzeitig in den Urlaub fahren, weshalb wir nicht unmittelbar zur Polizeiinspektion gingen. Ich meine – jahrelang passiert so etwas nicht, aber eine Stunde vor dem Losfahren in den Kurzurlaub. Und dann auch noch Fahrerflucht. Rausreden könnte sich der Betroffene jedenfalls nicht – das muss ordentlich bemerkbar gewesen sein. Ich bin mal gespannt, was uns die Reparatur kostet.
Nun gut – der erste Schock war überwunden und nun wurde fleißig eingepackt. Plötzlich fiel mir auf, dass unser Warndreieck, das normalerweise im Kofferraum liegt, nicht mehr da war. Auch intensives Suchen half nichts – es war weg. Also erst mal der Weg zum nächsten Baumarkt, um ein günstiges Warndreieck zu kaufen und vorschriftsmäßig dabei zu haben. Mit leichten Verzögerungen konnten wir nun wirklich zur Autobahn fahren. Dank Navi auch „hintenrum“ sehr schnell auf die Autobahn.
Auf der ganzen Fahrt nach Prag, die völlig reibungslos lief, tat das Navi seinen Dienst vorbildlich. Dann ging es nach Prag hinein. Zunächst auch noch ohne Probleme. Aber dann gab es schon die typischen „Wirrnisse“ eines Navi. Nach der Ansage, dem Straßenverlauf weitere 3 km zu folgen kam mittendrin auf einmal der Hinweis „Wenn möglich, bitte wenden“. Oder auch sehr beliebt: völlig unerwartet die Ansage „Bitte links abbiegen“. Es scheint, dass insbesondere Häuserschluchten Echos des GPS-Signals verursachen, die zu solchen Anweisungen führen. Hier hilft nur, stur dem ursprünglich angesagten Kurs zu folgen – nach kurzer Zeit kam dann wieder die richtige Ansage. Besonders nett war auch der Hinweis unseres Navis, dass in der Innenstadt zähfließender Verkehr mit Stauungen sei. Jedenfalls interpretierte ich die Hinweise, die es gab, so, nachdem wir in selbigem standen und das Navi bemüht war, uns die tschechischen Verkehrsmeldungen nahe zu bringen. Auf tschechisch versteht sich.
Den Höhepunkt schließlich stellte unsere (vermeintliche) Ankunft am Zielort dar. Das Navi war sich sicher: „Sie haben ihr Ziel erreicht“. Nur – vom Hotel war weit und breit nichts zu sehen. Eine erneute Berechnung der Route und ein Fahren im Karree brachte das gleiche Ergebnis. Kein Hotel, schon gar nicht das unsere. Nun packte uns endgültig die Verzweiflung, denn wir hatten – in vollem Verlass auf das Navi – noch nicht einmal einen Stadtplan gekauft und mitgenommen. Der Ausdruck über einen Routenplaner im Internet war zu diesem Zeitpunkt nicht hilfreich und die Detailkarte nicht anwendbar. Denn wir waren noch nicht einmal in der Nähe des Hotels – trotz richtig eingegebener Adresse. Ein Anruf mit dem Handy im Hotel machte uns das sehr schnell klar. Wenigstens hatten wir hierüber nach einiger Zeit die Möglichkeit zurückzufragen. Und uns navigieren zu lassen. Alles in Englisch, mit völlig unverständlichen Straßennamen und unter dem Stress, das Hotel nicht so schnell zu finden. Nach einigen Anläufen und Fahrten in kleinere Gassen konnten wir doch noch das Hotel erreichen. Ich bin gespannt, wie hoch die Handyrechnung ausfällt. So kann man ohne Zweifel sagen, dass wir ca. 4 Stunden nach Prag benötigt haben – und dann noch mal 1 bis 1,5 Stunden nach dem Hotel gesucht haben. Traue also keinem Navi – vor allem nicht, wenn Du keinen Stadtplan dabei hast.

P.S.: Das, was wirklich trotz allem sehr schön war, war zu sehen, dass unser Sohn die ganze Fahrt über bewundernswert ruhig blieb. Kein Nörgeln und kein Quängeln. Einzig die Suche nach dem Hotel hat auch bei ihm zu Irritationen geführt. Auch deshalb, weil wir nichts zu Essen und zu Trinken mitgenommen hatten. Aber für die erste Städtereise mit seinen 4 Jahren ist das Ganze supergut gelaufen.

P.P.S.: Meine Frau sagte mir, das ganze habe schon viel früher unheilvoll begonnen. Auf der Fahrt zum Kindergarten in der Früh sei ein Wagen viel zu schnell aus der Tiefgarageneinfahrt geschossen. Nur ein gewagtes Lenkmanöver verhinderte einen Unfall. Was so ein Tag alles bringen kann.

Zu billige Energie und die soziale Seite

Sonntag, April 3rd, 2011

Was Patrick Illinger in der SZ Online schreibt ist nur voll zu unterstreichen: Die billige Energie ist eine große Lüge und kann hemmungslos verschwendet werden. Was mich daran verwundert ist nicht, dass der Gedanke immer wieder kommt. Eher der Umstand, dass es so wenig eingängig in Politik und Unternehmensführung ist. Gerade für Unternehmen hat es doch gewaltige Konsequenzen.Die gesamte Technologie industrieller Gesellschaften beruht auf der Energie Lüge. Zumindest für den Teil der Argumentation, der einen ständig steigenden Wohlstand durch weitere Produktivitätssteigerung verspricht und diese Produktivitätssteigerung nur auf Seiten vonKapital und Arbeit sieht.

In der klassischen Volkswirtschaftslehre gab es neben diesen beiden Produktionsfaktoren auch noch den Faktor Boden. Etwas modernisiert und erweitert ist dies sicher der Faktor Ressourcen. Vor allem in Form von billigster und ständig verfübarer Energie – auf fossiler Basis. Die billige Energie macht viele Transaktionskosten, vor allem die des Transports über den Globus, enomr niedrig. Alle transnationalen Ausrichtungen, insbesondere der großen Konzerne, sind darauf ausgerichtet. Und zugleich der größte Schwachpunkt, sollte diese Form von Technologie nicht mehr funktionieren, weil neue Energiekonzepte greifen. Diese Abhängigkeit nicht zu sehen ist sicher eines der größten poliltischen Probleme. Und wichtiger Punkt, nicht jetzt schon auf einen nachhaltigen Entwicklungspfad einzuschwenken. Das bedeutet auch die Überlegung, dass auf Dauer das Ersetzen menschlicher Arbeitskraft an diese energetische Struktur gebunden ist. So wichtig die Rationalisierung bei körperlich schweren und bei schmutzigen Arbeiten ist, so problematisch ist der Ansatz, dies als generelles Muster anzuwenden. An dieser Problematik wäre aus meiner Sicht auch Marx gescheitert. Obwohl er die Problematik der Ausbeutung eines der Springquellen allen Reichtums, der Natur, sah, vergisst doch seine Wert- und Mehrwerttheorie genau diesen entscheidenden Faktor. Und bliebe weiterzuentwickeln, um Mensch und natürliche Produktivität in ihrem komplexen Zusammenspiel zu sehen. Und darüber zu einer nachhaltigen Gesellschaft zu kommen.

Gestern habe ich viel Zeit für die Neukonfiguration verplempert

Sonntag, April 3rd, 2011

Auch zu den Begriffen Trackback Trackback und Permalink ; bin ich in Wikipedia fündig geworden . Ich bin mal gespannt, wann jemand auf mich verweist und wann ich auf jemand anderen. Dann kann ich es ausprobieren.Bei der Gelegenheit habe ich auch eine ansprechende Homepage für HTML Code gefunden. Unter HTML-Seminar kann man recht bequem nachsehen, wie man formatiert, Links einrichtet etc. Hier kann ich zum Glück grundsätzlich auf mein virtuelles Seminar „Web Design I“ 2002 an der Virtuellen Hochschule Bayern zurückgreifen. Das macht den Wiedereinstieg leicht.

Apropos einrichten: Da wollte ich gestern, ermutigt durch mein erstes Blog, meine Homepage neu strukturieren. Genauer wollte ich Subdomains einrichten (habe ich auch gemacht) und die einzelnen Bereiche trennen. Das hat mich den ganzen Nachmittag gekostet – ohne Erfolg. Eine richtige Hilfe dazu gibt es weder bei 1&1, noch bei meinem Programm (Fusion 11). Das lass ich jetzt erst mal auf sich beruhen. Zumindest kann man die Subdomains direkt erreichen. Computerarbeit und Programmieren ist sicher (fast) immer ein trial and error Verfahren – trotz vieler guter Hilfen im Internet. Aber wenn am Schluss kein echter Fortschritt steht, dann ist es schon ganz schön nervig.

Wie man es korrekt schreibt weiß ich mittlerweile auch.

Freitag, April 1st, 2011

Ich habe in Wikipedia nachgeschlagen und gefunden, dass beide Formen erlaubt sind. Genauer: „Die sächliche Form („das Blog“) wird dort als Hauptvariante und die maskuline Form („der Blog“) als zulässige Nebenvariante genannt“. Aber was heisst nun „Trackbacks senden“ oder „Permalink-Name“. Das Tool muss noch genauer erkundet werden.

Nun habe ich auch ein Blog

Freitag, April 1st, 2011

Nun habe ich auch ein Blog – oder schreibt man einen Blog? Da fängt das Problem schon an. Aber das werde ich sicher noch herausfinden – dank Internet und Google. Alle Welt hat einen – warum brauch ich auch eins? Die Frage stellt sich mir schon. Zuallererst wohl, weil ich es ausprobieren will. Technisch, versteht sich. Und weil mir das Tool von 1&1 angeboten wird. Aber sicher auch, um die „Sozialen Medien“ Zug um Zug selbst zu erproben. Ich bin mal gespannt, wann es den ersten Kommentar gibt. Wobei ich noch gar nicht weiß, ob ich sie so ohne weiteres zulassen werde. Auch das heißt es erst einmal abwägen und dann konfigurieren.
Dabei ging die erste Einrichtung gestern schon mal schief. Ich war zu schnell und konnte nicht abwarten, bis die Subdomain eingerichtet war. Hab also das Blog in der Domain platziert – und diese nur noch zum Teil gefunden. Der andere Teil war mit dem Blog überlagert. Also alles wieder neu eingespielt und dann richtig installiert. Wenigstens ein Fortschritt. Und jetzt kommt die mühselige Arbeit, die Website daraufhin zu konfigurieren. Immerhin der Zugriff auf die Subdomain ist schon geglückt. Und wenn alles gut läuft, dann können von heute an auch die Besucher das Blog sehen, dabei aber problemlos auf die Seite zurückwechseln. Will mal schauen, wie das im Realbetrieb aussieht.